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Tagesgeld Festgeld: Geldanlagen in der Übersicht

25 November 2010

Beim Tagesgeld und beim Festgeld handelt es sich um zwei grundverschiedene Anlageformen. Die einzige Gemeinsamkeit besteht eigentlich darin, dass es für beide Arten von Konten die gesetzliche Einlagensicherung gibt. Diese Einlagensicherung sichert bis Ende 2010 noch 50.000 Euro der Spareinlagen in Deutschland, ab 2011 einheitlich in der EU 100.000 Euro. Auch die Einlagensicherung, die von den Fonds der Bank noch darüber hinaus gewährleistet wird und bedeutend höher angesetzt sein kann, gilt für das Tagesgeld und Festgeld gleichermaßen. Ansonsten haben die zwei Konten keine Gemeinsamkeiten.

Unterschiede von Tagesgeld und Festgeld

Die Anlagearten Tagesgeld und Festgeld unterscheiden sich vor allem durch die Art der Verfügbarkeit und dementsprechend auch durch die Verzinsung der Geldanlagen. Eigentlich kommt für eine jede der Anlageformen ihre Besonderheit bereits im Namen zum Ausdruck. Tagesgeld ist eine verzinste Anlage, über die täglich verfügt werden kann. Es muss bei der Geldanlage Tagesgeld keine besondere Kündigung ausgesprochen werden, um an die angesparten Gelder zu kommen. Allerdings gibt es i.d.R. für Tagesgeldkonten keine Zinssicherheit. Das heißt, bei jeder Änderung des Leitzinses der Zentralbank können die Zinssätze steigen oder fallen. Jedoch machen immer mehr Banken bereits Angebote, die eine Zinsgarantie von bis zu einem Jahr für ein Tagesgeldkonto beinhalten.

Das Tagesgeldkonto ist eine gute Einrichtung, um Gelder verzinst zu parken, die auf dem Girokonto keinen Cent einbringen würden. Das Geld steht dann für unvorhersehbare Ausgaben, einen schnellen Kauf und mehr, unkompliziert zur Verfügung. Die Zinsen sind unterschiedlich. Doch gibt es bereits bei den Testsiegern der Tagesgelder Verzinsungen von über 2 %.

Geldanlage Festgeld

Das Festgeld ist eine Geldanlage, die auf bestimmte Zeit vertraglich festgelegt wird. Es können regelmäßige Sparabbuchungen vereinbart werden, es kann immer eingezahlt werden. Zur Verfügung steht das Geld erst nach Ende der vereinbarten Laufzeit. Für Festgelder gibt es Laufzeiten von 3 Monaten bis zu 10 Jahren. Eine vorzeitige Kündigung ist aufwendig, und der Anleger verliert Zinsen, zahlt teils noch hohe Gebühren. Dafür gilt beim Festgeld stets eine Zinsgarantie bis zum Ende der Laufzeit.

Wann Tagesgeld oder Festgeld

Die Entscheidung ob Tagesgeld oder  Festgeld hängt von den individuellen Gewohnheiten und der persönlichen Finanzlage ab. Festgeld sollte nur angelegt werden, wenn Sicherheit besteht, dass es bis zum Laufzeitende nicht gebraucht wird. Die flexible Variante Tagesgeld ist die sichere Option, wenn nicht abzusehen ist, wann und ob demnächst die Zinsen abgehoben werden sollen. Tagesgeld und Festgeld können als Konten nebeneinander angelegt werden. Das sichert eine verzinste Rücklage für Notfälle neben dem Festgeld. Liegt der Leitzins niedrig empfehlen sich Tagesgeld- oder kurze Festgeldanlagen.

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